Innovation bei Würth

14. Juli 2022

Die bald 80-jährige Erfolgsgeschichte der Adolf Würth GmbH & Co. KG begann als kleine Schraubenhandlung. Die Würth-Gruppe hat sich zu einem weltweit führenden Handels- und Industriekonzern für Montage- und Befestigungsmaterial entwickelt und ist bis heute eng verbunden mit dem Namen Reinhold Würth. Dieser hatte den Zweimann-Betrieb seines Vaters im Jahr 1954 übernommen und das Geschäftsmodell unermüdlich weiter ausgebaut. Mit einer Investition von 75 Mio. € in ein hochmodernes Innovationszentrum untermauert die Adolf Würth GmbH & Co. KG nun ihre Innovations- und Technologiekompetenz als führender Hersteller für professionelle Befestigungstechnik.

Innovationszentrum Würth

Das neue Innovationszentrum der Würth-Gruppe

Die Inbetriebnahme des neuen Innovationszentrums von Würth ist für das dritte Quartal 2022 geplant. Als konkretes Beispiel einer die Produktivität steigernden Innovation können Würths ASSY-Holzschrauben dienen. Geeignet für ihren Einsatz bei Schreinerarbeiten oder dem konstruktiven Holzbau im Dachaufbau verfügen sie mit dem RW-Antrieb über einen neuen, innovativen und patentierten Antrieb. So können 80 % der Schraubfälle mit nur zwei Bitgrößen verschraubt werden und das RW-Profil bietet rund 10 % mehr drehmomentübertragende Fläche. Wie es die oben genannte Publikation betont, wirken sich vor allem die langfristig angelegten Unternehmensstrategien von Familienunternehmen, die mit dem Wunsch der Übergabe des Unternehmens an die nächste Generation einhergehen, positiv auf Investitionen in Entwicklung und Forschung aus.

Das neue, hochmoderne Innovationszentrums am Stammsitz in Gaisbach bei Künzelsau untermauert diese Innovations- und Technologiekompetenz der Adolf Würth GmbH & Co KG. Hier sollen rund 250 Mitarbeiter:innen aus der Würth-Produktentwicklung und den Würth-Produktionsgesellschaften mit Wissenschaftler:innen technischer Universitäten und Hochschulen sowie Fachkräften aus Handwerk und Industrie zusammentreffen und ein Cluster aus geballtem Wissen und Erfahrung bilden. Forschung und Industrie werden für die Schaffung von intelligenten Produkten und Prozessketten vernetzt, interaktive Werkstätten bilden die Anwendungswelten von Kund:innen in der Realität ab und binden sie als Schnittstelle dadurch direkt bei der Weiterentwicklung maßgeschneiderter Lösungen ein.

Innovation

Forschung und Entwicklung haben bei der Würth-Gruppe einen hohen Stellenwert.

Dies verkürzt Innovationszyklen, so ist auch Heiko Roßkamp, Leiter Forschung und Entwicklung und verantwortlich für das Innovationszentrum, überzeugt: „Durch das Innovationszentrum eröffnen sich weitere, spannende Tätigkeitsfelder bei Würth in Künzelsau. Bis zur Eröffnung sollen 30 zusätzliche, hochqualifizierte Mitarbeiter:innen eingestellt werden. Insbesondere werden technische Spezialist:innen für Mechatronik, Chemie, Softwareentwicklung/ IoT und Befestigungstechnik gesucht. Zusätzlich entstehen weitere ca. 40 Arbeitsplätze für studentische Mitarbeiter:innen für Praktika und Abschlussarbeiten. Würth engagiert sich einerseits in der Ausbildung und andererseits profitieren natürlich junge Nachwuchskräfte genauso wie Würth und die Hochschulinstitute, wenn beispielsweise über Masterarbeiten Innovationen entstehen.

Attraktive Arbeitsplätze im technischen Umfeld mit modernsten Laborausstattungen und großen Flächen für interdisziplinären Dialog anzubieten, sehen wir als große Chance“, so führt Heiko Roßkamp aus. Das Innovationszentrum umfasst auf 15.000 Quadratmetern eines der weltweit leistungsfähigsten Testzentren für Befestigungstechnik mit eigenem, zertifiziertem Dübel-Labor: modernste Werkstätten, Prüffelder, Klimakammern, 3D-Drucktechnik, Seismik-Prüfstände für Dübel-Technik sowie ein IoT Labor treiben die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung nachhaltig voran.
 

© 2022 Der Entrepreneurs Club. Alle Rechte vorbehalten. Texte: nicht kommerzielle, auszugsweise Nutzung unter Quellenangabe https://www.karriere-familienunternehmen.de gestattet. Fotos: © 2022 Adolf Würth GmbH & Co. KG, Braun SE