Von seinem 1945 aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrten Enkel Gerhard Frank wurde das Produktprogramm konsequent auf Fensterbeschläge ausgerichtet. Zahlreiche patentgeschützte Produkt- und Verfahrensinnovationen schufen in der vom Krieg gezeichneten Bundesrepublik die Basis für das Wachstum, das Anfang der 1960er Jahre auch den Umzug in neu errichtete Produktionshallen in der Gemeinde Wilnsdorf erforderlich machte. Sukzessiv wurde der Standort um neue Flächen vergrößert und mit modernsten Fertigungsanlagen ausgestattet. 1971 wurde die Firma in SIEGENIA-FRANK KG umbenannt, da die seit 1954 eingetragene Marke SIEGENIA inzwischen zum international bekannten Synonym für Fenster- und Türbeschläge geworden war. Die ersten Auslandsgesellschaften in Österreich, Frankreich und der Schweiz sowie die Erweiterung des Produktprogramms um Lüftungsgeräte und Schiebetürbeschläge runden den Erfolg der 3. Generation ab.
1988 übernahm mit Wieland Frank, dem heutigen geschäftsführenden Gesellschafter, die 4. Generation die Verantwortung für damals gut 700 Mitarbeitende. Der Fall der Mauer und die danach einsetzende Globalisierung waren gute Rahmenbedingungen für eine weitere Expansion in Europa und Asien.
Der Erwerb der AUBI Baubeschläge GmbH 1998 und die Verschmelzung zur SIEGENIA-AUBI KG in 2003 erweiterten das Produkt- und Kundenportfolio und schafften damit weitere wichtige Voraussetzungen für Wachstum. Zwischen 2000 und 2004 eröffnete SIEGENIA Produktionswerke in China und Polen. 2006 übernimmt SIEGENIA mit der KFV Karl Fliether GmbH & Co. KG in Velbert den Marktführer in Deutschland für hochwertige Haustürbeschläge und Schließsysteme.
Das 100-jährige Jubiläum 2014 markiert den Übergang von einem eher produktzentrierten Ansatz zu einem umfassenden systemorientierten Konzept für Raumkomfort. Diese Weiterentwicklung ist das Ergebnis einer konsequenten Auseinandersetzung mit der eigenen Wertebasis, den Fähigkeiten und dem Selbstverständnis der SIEGENIANER. Sie ist vollständig ausgerichtet auf Kunden- und Marktbedürfnisse rund um das Thema Raumkomfort und berücksichtigt dabei die Herausforderungen der nachhaltigen Unternehmensentwicklung.