New Work bei ifm

15. Juli 2021

Auch bei der ifm electronic gmbh ist New Work seit Jahren in der Personalstrategie fest verankert. In einem Vortrag zu Thema New Work stellt Steffen Fischer, Geschäftsführer Personal und Mitglied der zentralen Geschäftsführung, bereits im Jahr 2018 fest, dass New Work vom Trend her grundsätzlich unumgänglich ist. Insbesondere die Themen Home-Office und agiles Arbeiten werden hier deshalb strategisch angegangen und aktiv umgesetzt. Im Gespräch erklärt er: „ifm bietet Arbeitsplatzsouveränität für die Mitarbeiter:innen, das bedeutet, dass über Arbeitsort und Arbeitszeit frei entschieden werden darf. Daher gibt es an zwei Standorten keine Anwesenheitszeit mehr, sondern nur noch eine Funktionszeit. Man muss nur seine Funktion und festgelegte Arbeit erfüllen, egal in welcher Zeit und an welchem Ort.“ Das formuliert einen Abschied von der Arbeitswelt, wie man sie einst kannte. Während Abteilungen bislang in festgelegten Räumlichkeiten, zu klar definierten Zeiten, in starrer Konstellation und in strikt getrennten Aufgabenbereichen operierten, erzwingt die Digitalisierung eine Auflösung dieser Strukturen zugunsten von Freiheit und Eigenverantwortung. Dem Vortrag von Herrn Fischer kann man entnehmen, dass „sich selbst steuernde Teams“ die Funktion der Abteilung sicherstellen. Sie bilden auch die Basis von agilen Arbeitsmethoden, beispielsweise dem bereits erwähnten „Design Thinking“. „ifm arbeitet zum Teil mit agilen Arbeitsmethoden (hierfür gibt es eine Lernfabrik)“, so Steffen Fischer, „es bleibt jedoch stets eine Mischung aus traditionellen und modernen Arbeitsmethoden. Dieses Konzept wird international umgesetzt.“

ifm - New Work

HR Lab bei ifm

Während es bei ifm also eine, Familienunternehmen ganz entsprechende, Mischung aus Moderne und Tradition ist, die den Weg bestimmt, beschreibt die Studie „Kollaboration und Interdisziplinarität: die Triebfedern der Industrie 4.0.“ (Fraunhofer-Academy 2018) agile Arbeitsmethoden und Interdisziplinarität als Grundvoraussetzung für Digitalisierung. Es ist der interdisziplinäre Perspektivenwechsel und eine diverse Zusammensetzung von Teams, in der das Potenzial für Innovation gesehen wird. Perspektivisch lösen sich dadurch aber auch starre Jobprofile und Tätigkeitsbereiche zunehmend auf. Die Mitglieder der Teams bringen sich verstärkt entsprechend ihrer Fähigkeiten ein, können diese weiterentwickeln und ihre Karrierewege dadurch aktiver und freier selbst beeinflussen und gestalten.

Warum geht man heutzutage ins Office? Warum will man dorthin, warum braucht man es? Diesen Fragen stellt sich auch ifm und reagiert mit der Gestaltung eines eigenen HR Lab am Standort in Tettnang am Bodensee. Es ist ein Selbstversuch der Personalabteilung, um einen weiteren Schritt auf dem Weg von New Work zu gehen. Im HR Lab werden Selbstständigkeit, Selbstverwirklichung und die Teilnahme an der Gemeinschaft groß geschrieben, sodass die Mitarbeiter:innen die Möglichkeit haben, nach New Work-Prinzipien zu arbeiten und man ihren unterschiedlichen Arbeitsbedürfnissen gerecht werden kann.

Dynamische Teamarbeit ist hier ebenso möglich wie stilles, konzentriertes Arbeiten. Das Design unterscheidet sich bewusst von den „ifm-Farben", um mehr Freiraum zu bieten für neue Ideen und Kreativität. Die ergonomischen Möbel ermöglichen kommunikative Gruppenarbeit oder konzentriertes Arbeiten allein, entspannte Gespräche sind auf den Sofas oder auch im Stehen möglich. Die mögliche Wahl des jeweiligen Umfelds im HR Lab erlaubt eine zum großen Teil selbstbestimmte Gestaltung des Arbeitstages. So können Synergien gebildet, neue Impulse gewonnen und Innovation vorangetrieben werden.
 

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