Begriffsklärung: IoT

31. Oktober 2022

Bis Ende der 90iger Jahre nutzte man das Internet hauptsächlich, um Informationen zu erlangen. Mit dem World Wide Web änderte sich dies. Jedem stand auf einmal eine fast unbegrenzte Infrastruktur zur Verfügung, um miteinander zu kommunizieren, oder sich gegenseitig zu informieren. Während 1991 nur ca. 500.000 Rechner angeschlossen waren, stieg dieser Wert innerhalb von nur vier Jahren auf 10 Millionen, hat sich innerhalb der nächsten fünf Jahre ver-zweiunddreißig-facht und betrug im Jahr 2009 bereits 1,6 Milliarden. Es war dann die mobile Nutzung des Internets, die, so beschreibt es die Studie „Digitaler Wandel in Familienunternehmen. Das Handbuch“, (A. Weissmann; S. Wegerer, 2018) „einen Quantensprung in der Nutzung“ verursachte.

Heute gibt es nahezu niemanden, der nicht in irgendeiner Weise Zugang zum Internet hat und beinahe nichts, was sich nicht zumindest vernetzen ließe. Man unterscheidet zwischen der Vernetzung von Menschen, dem Internet of People (IoP), dem Vernetzen von Maschinen, untereinander und mit Rechenzentren, dem Internet of Things (IoT), sowie dem Vernetzen von Maschinen, Menschen und Systemen, worunter auch das IIoT fällt.

IIoT

Das IoT Konzept ist verbraucherorientiert.

Das Internet of Things: IoT

Was sich im ersten Moment anhört wie eine Vision aus einem Science-Fiktion Roman, ist bereits Teil unserer Realität, - man denke an dieser Stelle einfach nur an Smart Watches, die die Vitalfunktionen eines Menschen aufzeichnen und ihm Informationen über sich selbst und Lebensgewohnheiten wie etwa Schlafrhythmus oder Bewegungsabläufe, nicht nur zur Verfügung stellen -, sondern zudem auswerten und individuell beurteilen können. Die Maschine wird genau deswegen als „Smart Product“ bezeichnet, weil sie Daten während der Fertigungs- und Nutzungsphase sammeln und kommunizieren kann. Daraus hat sich mittlerweile so einiges entwickelt. Für „Urban Explorer“, so die Bezeichnung für ein Tech-interessiertes Publikum, wurden per App beheizbare Jacken und Westen kreiert.

Yoga-Fans können heute Sportkleidung tragen, die sie per Vibration am entsprechenden Körperteil darauf hinweist, dass eine Pose nicht ordentlich ausgeführt wird. Die Liste vernetzter Objekte ist endlos und reicht von Thermostaten, Musikanlagen, Autos oder Haustüren, die mit dem Smartphone verbunden werden können, bis über Android Datenbrillen oder Smart Sneakern, hin zu Vielem mehr. Ganze Bereiche wie Wohnen, Fahren oder auch Sport sind davon durchdrungen. Das IoT Konzept ist als solches verbraucherorientiert, so stellt auch das Whitepaper „Industrial Internet of Things: Referenzarchitektur für die Kommunikation.“ des Fraunhofer Instituts für eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik fest. Darüber hinaus treibt es aber die reale und die virtuelle Welt dazu an, sich auch zu einem industriellen Internet der Dinge zu verbinden.
 

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